Globaler Kontext

Das Wissen um die Zusammenhänge der Dinge

METRO ist Teil eines wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gefüges. Globale Herausforderungen, sich abzeichnende Risiken und entsprechende Chancen sowie international anerkannte Leitlinien, die unser wirtschaftliches, soziales und ökologisches Umfeld prägen, sind demnach auch für unser unternehmerisches Handeln von Relevanz.

Globale Herausforderungen

Die globalen Herausforderungen, mit denen unsere Gesellschaft konfrontiert ist, haben auch auf METRO und ihre Segmente Auswirkungen. Denn unser Kerngeschäft ist es, Kunden weltweit mit hochwertigen Produkten und Services zu versorgen. Die Basis dafür sind eine intakte Umwelt und die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie störungsfreie und sozialverträgliche Lieferketten.

Um die Auswirkungen solcher Herausforderungen frühzeitig zu antizipieren und unser Geschäft nachhaltig betreiben zu können, identifizieren und überwachen wir im Rahmen unserer Wesentlichkeitsanalyse aufkommende Risiken im Bereich der Umwelt- und Sozialrisiken und aufgrund des Einflusses extremer Wetterbedingungen durch den Klimawandel sowie makroökonomische, gesellschaftliche und politische Risiken im Hinblick auf die Unterbrechung von Lieferketten und die Versorgung mit Lebensmitteln, aber auch damit verbundene Chancen.

Um globale Herausforderungen und neu aufkommende Risiken effizient handhaben zu können, ist das Nachhaltigkeitsmanagement von METRO eng mit unserem Chancen- und Risikomanagement verknüpft. Der Vorstand kann so mögliche Abweichungen von den Nachhaltigkeitszielen und die damit verbundenen Chancen und Risiken systematisch identifizieren, bewerten und steuern.

Wachsende Weltbevölkerung

Das Wachstum der Weltbevölkerung zählt zu den größten Herausforderungen, da es mit Konsequenzen für den Ressourcenverbrauch, das Klima und die Ernährungslage verbunden ist. Prognosen der Vereinten Nationen zufolge werden im Jahr 2050 rund 9,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Um ihren Bedarf zu decken, müsste die Agrarwirtschaft im Jahr 2050 fast 50 % mehr Nahrungsmittel, Futter und Biokraftstoff produzieren als im Jahr 2012. Auch verändern sich mit wachsendem Wohlstand die Ernährungsgewohnheiten. So steigt beispielsweise der Bedarf an Fleisch, dessen Erzeugung besonders ressourcenintensiv ist.

9,7Milliarden Menschen

im Jahr 2050, 7.7 in 2019

83Millionen oder 1,08%

jährlicher Zuwachs an Menschen

Anstieg der Weltbevölkerung bis 2050

Zunahme der Weltbevölkerung bis 2050

Erforderlicher Anstieg der Erntemengen bis 2050

Erforderliche Steigerung der Ernteerträge bis 2050

Bedingt durch wachsenden Wohlstand und damit steigenden Bedarf an tierischen Proteinen sowie Energie (University of Minnesota)

Wachsender Verbrauch von Ressourcen
1,7Erden

werden zur Deckung unseres Ressourcenverbrauchs benötigt.

Steigender Ressourcenverbrauch

Schon heute verbrauchen wir jährlich deutlich mehr Ressourcen, als unser Planet nachhaltig bereitstellen kann. Setzt sich dieser Verbrauch ungebremst fort, bräuchten wir 2050 3 Planeten wie die Erde, um den Ressourcenbedarf zu decken. Der Druck auf die Tragfähigkeit der Erde steigt.

Langfristig kann METRO die Grundlagen für ihr Geschäft nur sichern, wenn es ihr gelingt, konventionelles Wachstum nach rein ökonomischem Verständnis und Ressourcenbedarf voneinander zu entkoppeln. Nachhaltiges Wachstum zielt hingegen auf qualitatives Wachstum durch Schaffung von nachhaltigem Mehrwert ab. Nachhaltiges Handeln bedeutet daher für unsere Geschäftstätigkeit, unseren „Foodprint“ zu verbessern und gleichzeitig unseren Footprint zu minimieren. So generieren wir Kundenmehrwert und tragen gesamtgesellschaftlich zur Bewältigung globaler Herausforderungen bei. Wir arbeiten an der Bewältigung dieser Herausforderungen, indem wir entsprechend unseres Nachhaltigkeitsansatz METRO SUSTAINABLE arbeiten und indem wir unsere 8 strategischen Nachhaltigkeitsschwerpunkte umsetzen, streben wir danach unser operatives Handeln auf nachhaltige Weise vorantreiben.

Globaler Handlungsrahmen

Leitmotiv für uns sind die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs). Sie bilden den globalen Handlungsrahmen für unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten.

Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz SDGs)

Unsere drei ESG Schwerpunktthemen unterstützen die SDGs, insbesondere die Ziele 2 (Kein Hunger), 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), 12 (Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion), 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) und 17 (Partnerschaften zur Erreichung der Ziele), und wirken mit an der Erreichung der SDGs. Durch die Vielfalt unserer Aktivitäten und bedingt durch die Wechselbeziehungen sowohl zwischen den einzelnen Projekten als auch den SDGs untereinander leisten wir mit unserem Nachhaltigkeitsengagement einen Beitrag zu den 17 Zielen der globalen Agenda.

Durch Berücksichtigung dieses Rahmenwerks unterstreichen wir unser Handeln als verantwortungsbewusstes, global und gleichzeitig lokal agierendes Unternehmen. Wir verstehen uns als einen wertschaffenden Teil der Gesellschaft und leisten unseren Beitrag, um eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene zu erreichen.

Mehr auf MPULSE

Kuta Beach, Indonesien

Für saubere Meere – und ein besseres Leben

Ein Projekt, das befähigt, ermutigt – und viele Leben verändert

Proteine

Was für den Proteinbedarf zukünftiger Generationen wichtig ist