Verpackung und Plastik
Auf den Inhalt kommt es an
Für Gastronomen wie für METRO ist es das Produkt, das zählt. Deshalb versuchen wir, so viel Verpackung wie nötig und so wenig wie möglich zu verwenden. Mit unseren Eigenmarkenverpackungen streben wir bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts nach verringerten Umweltbelastungen. Wir suchen aktiv nach Alternativen zu konventionellen Kunststoffen und stellen gleichzeitig sicher, dass wir die Erwartungen unserer Kunden an hohe Qualitäts- und Hygienestandards erfüllen. Im Rahmen eines Multi-Stakeholderdialogs arbeiten wir an innovativen Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und für weniger umweltschädliche Materialien.
Ressourcen verantwortungsbewusst managen
Grundsätzlich unterstützen wir die weitere Nutzung von Ressourcen und deren Verwertung durch Recycling. Unser Fokus liegt dabei auf den Themen Verpackung und der Verwendung von konventionellem Kunststoff. Um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, unterstützen wir nachdrücklich das Konzept einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft.
Im täglichen Großhandelsgeschäft werden Verpackungen nicht nur für den Transport, die Konservierung und den Schutz von Waren eingesetzt. Die Produktverpackung enthält auch Informationen und Gebrauchsanweisungen für unseren Kunden. Vor allem aber stellt das Verpackungsthema eine große branchenübergreifende Herausforderung dar, sowohl was die Mengenreduzierung als auch die Wahl der Materialien betrifft.
Als Großhandelsspezialist stellen wir sicher, dass wir die hohen Qualitäts- und Hygienestandards, die unsere Kunden erwarten, erfüllen, während wir gleichzeitig die Umweltbelastung durch die Verpackung unserer Eigenmarkenprodukte über den gesamten Lebenszyklus reduzieren wollen. Wir arbeiten an innovativen Lösungen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz, z.B. durch Reduzierung des Verpackungsmaterials, Erhöhung des Anteils an recyceltem Material in unseren Verpackungen und Gestaltung unserer Verpackungen zur Verbesserung der Stapelbarkeit auf Paletten bei gleichzeitiger Senkung der Kosten für unsere Kunden.
Verpackungsziele für 2030
Um uns weiter in Richtung Nachhaltigkeit zu bewegen, haben wir unsere Verpflichtungen im Bereich Verpackung für den Zeitraum vom GJ 2021/22 bis zum GJ 2029/30 präzisiert. Dabei geht es nicht nur um die Verringerung des Kunststoffvolumens, sondern auch darum, die Zukunft neu zu gestalten und Ressourcen mit maximaler Effizienz zu nutzen. In den letzten fünf Jahren haben wir unser Engagement für die Beseitigung bedenklicher Stoffe intensiviert. Wir haben eng mit unseren Lieferanten zusammengearbeitet und sichergestellt, dass FSC- oder PEFC-Zertifizierungen im Mittelpunkt unserer Initiativen stehen. Wir sind stolz darauf, dass wir unser ursprüngliches Ziel übertroffen und über 3 800 Tonnen Kunststoff eingespart haben, was fast einer Verdoppelung unseres Ziels der Kunststoffreduzierung entspricht. Um die Kunststoffmengen und damit auch die Kunststoffabfälle weiter deutlich zu reduzieren und die Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen, haben wir unsere Verpflichtungen im Bereich der Verpackungen für den Zeitraum vom GJ 2021/22 bis zum GJ 2029/30 überarbeitet.
Unsere Ziele bis zum 30. September 2030:
- Initiative zur Reduzierung von Kunststoffen
Wir wollen 10.000 Tonnen Kunststoff in den Kunststoffverpackungen unserer Eigenmarken reduzieren. - Erhöhung des recycelten Anteils
Unser Ziel ist es, einen Anteil von 30 % recyceltem Kunststoff in den Verpackungen unserer Eigenmarken zu erreichen. - Ausstieg aus bedenklichen Stoffen
Wir verpflichten uns, Polyvinylchlorid (PVC) und expandiertes Polystyrol (EPS) auf allen Ebenen unserer Eigenmarkenverpackungen vollständig abzuschaffen. - Kreislauffähigkeit der Verpackung
Wir streben an, dass 100 % der Verpackungen unserer Eigenmarken recycelbar, wiederverwendbar oder heimkompostierbar sind. - Verpflichtung für Papier, Pappe und Holz
Wir streben die Verwendung von Forest Stewardship Council® (FSC®) / Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) zertifizierten Materialien oder einen Recyclinganteil von mindestens 70 % für alle Papiere, Pappen, Kartons und Hölzer an, die in unseren Eigenmarkenverpackungen auf der primären und sekundären Verpackungsebene verwendet werden.
Verpackungs- und Kunststoffbericht GJ 2022/23
In unserem Verpackungs- und Kunststoffbericht GJ 2022/23 zeigen wir, wie wir die Verpackungen unserer Eigenmarkenprodukte nachhaltiger gestalten und damit das Kundenerlebnis verbessern, die Effizienz unserer Abläufe steigern und die Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus verringern wollen.
METRO Plastik Strategie
Um unser starkes Engagement zur Bewältigung der Herausforderung des Plastikabfalls zu unterstreichen, haben wir uns zusammen mit unseren Landesgesellschaften im September 2018 im Rahmen der METRO Plastik Strategie verpflichtet, bis 2025 konventionelle Einweg-Kunststoffe durch wiederverwendbare, recycelbare oder kompostierbare Alternativen zu ersetzen und den Übergang zum geschlossenen Kunststoffrecycling zu fördern.
Darüber hinaus sind die #METROPlasticFighters eine wichtige Säule der METRO Plastik Initiative, die fest im Unternehmen verankert ist, das Bewusstsein schärft, über Kunststoffabfälle informiert und eine wachsende interne Bewegung schafft, um den Wandel ranzutreiben. Die Idee dahinter ist einfach - mit rund 98.000 Mitarbeitern weltweit hat METRO einen enormen Einfluss auf den dringend notwendigen Wandel, angefangen bei jedem einzelnen Mitarbeiter und seinen Beziehungen zu unseren Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern, Freunden und Familie. So trafen sich die Mitarbeiter freiwillig unter der Flagge von #METROPlasticFighters, um an Dreck-Weg Tagen in Düsseldorf, der Ukraine oder am Strand in Hongkong teilzunehmen oder diese sogar zu organisieren. Darüber hinaus wurden in der METRO-Zentrale in der Kantine und der Kaffeebar konventionelle Kunststoffbehälter und Einweg-Coffee-To-Go-Tassen ausgetauscht. Eine kleine Gebühr für nachhaltigere Alternativen wie z.B. wiederverwendbare Lunchboxen oder 100% klimaneutrale, wiederverwendbare Porzellanpfandbecher gehen an das Pacific Garbage Screening Projekt.
Abfall-Management von Verpackungen
METRO will den Abfall im eigenen Geschäftsbetrieb, aber auch im Geschäft unserer Kunden minimieren. Es ist uns wichtig, in Lebenszyklen zu denken und innovative Herstellungs- und Recyclingtechnologien zu fördern. Wir beraten unsere Kunden bei der Entsorgung von Produkten und Verpackungen. Dazu gehört auch, Mitarbeiter zu schulen und die Kunden für Ressourcenschonung zu sensibilisieren, über Abfallvermeidung zu informieren sowie Anreize für eine korrekte Entsorgung zu schaffen und diese zu ermöglichen, da dies die finanziellen und ökologischen Kosten senkt. Besonders in Ländern, in denen es kein nationales Abfallsortierungssystem gibt, zeigen lokale Partnerschaften und Maßnahmen eine echte Wirkung, wenn es darum geht, die Menge des zu deponierenden Abfalls anzugehen und zu reduzieren.