Verpflichtungen, Positionen und Ziele

Klima und CO2

Klimaschutz

Verpflichtung/Richtlinie/Position Ziel
Umweltleitlinie ./.
Wissenschaftlich fundiertes Klimaschutzziel

Reduzierung der CO2-Emissionen von Scope 1 und Scope 2 um 60 % pro Quadratmeter Verkaufs- und Belieferungsfläche bis 2030 im Vergleich zu 2011.

Bis 2040 klimaneutral werden.

Reduktion der absoluten Scope-3-CO2-Emissionen aus der vorgelagerten Lieferkette um 15 % bis 2030 ggü. 2018.

Wasserschutz-Ziel

Der Verbrauch von Wasser ist ggü. dem Vorjahr um 3,1 % zurückgegangen. Insgesamt haben wir unser Ziel, 5 % Wasser im Vergleich zu 2016/17 einzusparen, bereits erfüllt. Daher hat sich METRO im Geschäftsjahr 2021/22 ein neues Wassereinsparziel gesetzt:

Reduzierung des spezifischen Wasserverbrauchs im eigenen Geschäftsbetrieb um 10 % je Quadratmeter Nettobetriebsfläche bis 2030 ggü. dem Basisjahr 2020/21.

CO2 Reduktion im eigenen Geschäftsbetrieb

Verpflichtung/Richtlinie/Position Ziel
EV100 Initiative Verpflichtung

Ausbau der Ladeinfrastruktur, einschließlich der Parkplätze der lokalen METRO-Märkte auf 1.000 Ladepunkte bis 2030.

Förderung der Elektromobilität in der METRO-eigenen Fahrzeugflotte, um nahezu 100 % Verfügbarkeit von Elektro- oder hochwertigen Hybridfahrzeugen bis 2030 zu erreichen.

CO2-armer Lebensmittelsektor

Verpflichtung/Richtlinie/Position Ziel
CGF Verpflichtung zu Lebensmittel­verschwendung METRO möchte die im eigenen Geschäftsbetrieb anfallenden Lebensmittelabfälle bis 2025 um 50 Prozent reduzieren. Dazu haben wir uns in einer Resolution des Consumer Goods Forum verpflichtet.
WRI 10x20x30 Verpflichtung: Champion 12.3 – 10x20x30 Initiative zu Lebensmittel­verschwendung METRO arbeitet mit dem WRI (World Resources Institute) zusammen und verpflichtet 20 seiner Lieferanten dazu, ihre Lebensmittelabfälle bis 2030 im Einklang mit SGD 12.3 zu halbieren.
METRO Verpackungspolitik in Bezug auf Eigenmarken

Unsere Ziele bis zum 30. September 2030:

  1. Initiative zur Reduzierung von Kunststoffen
    Wir wollen 10.000 Tonnen Kunststoff in den Kunststoffverpackungen unserer Eigenmarken reduzieren.
  2. Erhöhung des recycelten Anteils
    Unser Ziel ist es, einen Anteil von 30% recyceltem Kunststoff in den Verpackungen unserer Eigenmarken zu erreichen.
  3. Ausstieg aus bedenklichen Stoffen
    Wir verpflichten uns, Polyvinylchlorid (PVC) und expandiertes Polystyrol (EPS) auf allen Ebenen unserer Eigenmarkenverpackungen vollständig abzuschaffen.
  4. Kreislauffähigkeit der Verpackung
    Wir streben an, dass 100% der Verpackungen unserer Eigenmarken recycelbar, wiederverwendbar oder heimkompostierbar sind.
  5. Verpflichtung für Papier, Pappe und Holz
    Wir streben die Verwendung von Forest Stewardship Council ® (FSC®) / Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) zertifizierten Materialien oder einen Recyclinganteil von mindestens 70% für alle Papiere, Pappen, Kartons und Hölzer an, die in unseren Eigenmarkenverpackungen auf der primären und sekundären Verpackungsebene verwendet werden.
Politik für Einwegplastik

Bis 2025 werden wir unsere Kunden dabei unterstützen, in Zukunft ohne konventionellen Einwegkunststoff auszukommen und die Ressourceneffizienz zu steigern, indem wir:

  • ausschließlich wiederverwendbare, recycelbare und kompostierbare Alternativen bereitstellen
  • unsere Kunden bei dieser Umstellung unterstützen und
  • uns für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft bei Kunststoff einsetzen.
Einkaufspolitik für nachhaltiges Soja in Bezug auf Eigenmarken

Soja als Zutat (Tier 1-Soja) in Produkten mit mehr als 95 % Sojabestandteil.

Z.B. Edamame-Bohnen, Miso-Suppe, Miso-Paste, Sojaöl, Sojanüsse, Sojasauce, Tofu und Soja in Tierfutter (Tier 2-Soja) müssen bis Ende 2025 mit einem Zertifizierungssystem zertifiziert werden, das keine Abholzung vorsieht:

  1. Round Table for Responsible Soy (RTRS Credits oder RTRS Certified) oder
  2. ProTerra-Zertifizierungssystem oder
  3. Eines der anderen FEFAC-Benchmark-Zertifizierungssysteme für Soja
Einkaufspolitik für nachhaltiges Palmöl in Bezug auf Eigenmarken Ziel: 100 % nachhaltiges Palmöl auf RSPO-Level „Segregated“ oder „Identity Preserved“ in METRO-Eigenmarkenprodukten bis 2023
Einkaufspolitik für nachhaltiges Papier und Holz in Bezug auf Eigenmarken

Umweltschutz:

  • 100 % der Eigenmarkenprodukte, die aus Holz oder Holzfasern entsprechend dem Geltungsbereich hergestellt werden, stammen bis 2023 aus legalen und verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern.

Für die Beurteilung der Einhaltung gilt Folgendes:

  • Produkte aus Frischfasern müssen nach einem der folgenden Forstzertifizierungssysteme von Dritten zertifiziert sein:
    • FSC® (Forest Stewardship Council®) oder
    • PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes)
  • Produkte aus recyceltem Holz oder recycelten Fasern gelten im Sinne dieser Richtlinie als nachhaltig; akzeptable Zertifizierungen können das ISO 14024:2018 Typ I-Label oder ein lokales Ökolabel sein

Die Einkaufspolitik für nachhaltiges Papier und Holz wurde im Nov. 2021 aktualisiert. In der vorherigen Version lautete unser Ziel 2020 oder 2023 für anspruchsvolle Märkte. Die meisten Märkte (mit Ausnahme von TR und KZ, die eine Quote von 100 % erreichten) konnten dieses Ziel jedoch nicht erreichen. Daher haben wir jetzt das Ziel auf 100 % für alle Länder bis 2023 geändert.

Die Zielvorgabe für die Einhaltung sozialer Standards in der Einkaufspolitik für nachhaltiges Papier und Holz wurde ebenfalls überprüft und auf das Jahr 2030 verschoben, um sie mit der übergreifenden Zielvorgabe der METRO AG in Übereinstimmung zu bringen.

Fleisch Einkaufspolitik in Bezug auf Eigenmarken Die Fleischpolitik enthält keine eigenen Zielvorgaben, sondern stützt sich auf relevante Zielvorgaben aus bestehenden öffentlichen METRO Einkaufspolitiken, die mit der nachhaltigen Fleischbeschaffung zusammenhängen, z.B. die Einkaufspolitik für nachhaltiges Soja.
Position zu Alternativen Proteinen

Der METRO-Ansatz für alternative Proteine umfasst drei Bereiche:

  1. Nachhaltige Beschaffung: Alternative Proteine müssen verantwortungsvoll beschafft werden, was die Einhaltung folgender etablierter Praktiken beinhaltet, die durch unsere bestehenden Richtlinien und Verpflichtungen zur nachhaltigen Beschaffung festgelegt sind:
  2. Marketing und Bewusstseinsbildung bei unseren Kunden: Um das Bewusstsein unserer Lieferanten und unserer internen und externen Stakeholder zu schärfen, werden wir bewusste Proteine auf verantwortungsvolle Weise fördern.
  3. Bewusstseinsbildung bei unseren Kunden: Wir werden unseren Kunden helfen, zu verstehen, was sie tun können, um Gerichte mit alternativen Proteinen im Kontext ihrer Region und Kultur herzustellen.

Ethisches Verhalten und Vertrauen

Verpflichtung/Richtlinie/Position Ziel
Sozialstandard Richtlinie in Bezug auf Eigenmarken

Ziel: Sozialverträgliche Lieferketten für alle risikoreichen Eigenmarkenhersteller bis 2030.

Dazu gehören Non-Food-, Near-Food- und Lebensmittelproduzenten aller Stufen, die in ihren Produktionsstätten ein Risiko hinsichtlich möglicher Menschenrechtsverletzungen tragen.

Die Sozialverträglichkeit kann durch ein gültiges Audit gemäß eines der von den METROs anerkannten Sozialauditsysteme nachgewiesen werden.

METRO Gesundheits- und Ernährungspolitik in Bezug auf Eigenmarken

METRO hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Kunden weltweit gesündere Eigenmarkenprodukte (gemeinsam bezogen und von Länderorganisationen bezogen) mit weniger Zucker, Salz und Fetten und/oder ganz oder teilweise frei von Zusatzstoffen und/oder mit Bio-Zertifikat und/oder alternativen Eiweißquellen anzubieten:

  • Bis Ende 2021 insgesamt 1.000 Eigenmarkenprodukte
  • Bis Ende 2022 insgesamt 1.250 Eigenmarkenprodukte
  • Bis Ende 2023 insgesamt 1.500 Eigenmarkenprodukte

Ansatz zur nachhaltigen Beschaffung von Agrarrohstoffen in Bezug auf Eigenmarken ./.
Allgemeine Einkaufspolitik für nachhaltige Beschaffung in Bezug auf Eigenmarken ./.
Einkaufspolitik für nachhaltigen Fisch und Meeresfrüchte in Bezug auf Eigenmarken

METRO hat sich drei Ziele für Fisch und Meeresfrüchte gesetzt:

Umweltaspekt:

90 % unserer zwölf wichtigsten Arten werden bis 2025 entweder:

  • nach einem der anerkannten Zertifizierungsstandard zertifiziert werden oder
  • sich an einem glaubwürdigen, umfassenden Projekt zur Verbesserung der Fischerei (FIP) oder an einem Projekt zur Verbesserung der Aquakultur (AIP) beteiligen, das auf eine Zertifizierung hinarbeitet und das klare Ziel verfolgt, die Zertifizierung innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu erreichen oder
  • mit einem Audit durch Dritte oder einem lokalen Zertifizierungsprogramm mit zuverlässigen Kriterien befasst sein.

Sozialaspekt:

Bis 2025 strebt METRO an, dass 100 % der Arten anhand eines der anerkannten Sozialaudits oder Zertifizierungen gemäß den Anforderungen der METRO Sozialstandard Richtlinie auditiert oder zertifiziert werden.

Derzeit gilt dies nur für Verarbeitungsbetriebe an Land sowie für die Aquakultur an Land und auf See. In Bezug auf den Betrieb auf See wird METRO jeden Zertifizierungsstandard akzeptieren, d der durch das von der Global Sustainable Seafood Initiative (GSSI) in Zusammenarbeit mit dem Consumer Goods Forum entwickelte soziale Benchmark-Tool für Meeresfrüchte anerkannt wurde

Rückverfolgbarkeit:

Bis 2030 müssen alle Produkte digital rückverfolgbar sein und wichtige Datenelemente des Standards des Global Dialogue on Seafood Traceability (GDST) erfüllen.

Zusätzlich müssen die wissenschaftlichen und gebräuchlichen Namen der Arten sowie das FAO-Fanggebiet (Wildfänge) oder der Name des Gewässers (Binnenfischerei) oder des Landes der Aquakultur auf den Produkten sichtbar sein.

Position zu Tiergesundheit und Tierschutz in Bezug auf Eigenmarken

METRO ist bestrebt, die Produktpalette der Eigenmarke kontinuierlich weiterzuentwickeln und dabei höhere Tiergesundheits- und Tierschutzstandards sowie lokale Zertifizierungsverfahren einzuhalten. Ferner soll die Transparenz in den Lieferketten, bspw. hinsichtlich der Herkunft der Tiere, weiter gesteigert werden.

Position zu Gentechnik

METRO verpflichtet sich dazu:

  • Entsprechend den Anforderungen unserer Position zu Tiergesundheit und Tierschutz dürfen keine gentechnisch veränderten Nutztiere (Fleisch und Fisch) in unserer Eigenmarken-Lieferketten verwendet werden.
  • 100 % Transparenz in Bezug auf gentechnisch veränderte Zutaten in Lebensmitteln und Zutaten, die aus gentechnisch veränderten Organismen/Pflanzen stammen.
  • 100 % transparente Kennzeichnung von Lebensmitteln, die mehr als 0,9 % gentechnisch veränderte Zutaten enthalten

Diese Politik wird derzeit überprüft. Im Geschäftsjahr 2021/22 hat noch keine Überarbeitung stattgefunden.

Position zu Artenvielfalt ./.
Grundsätze der guten Praxis in der Lebensmittelversorgungskette (European Supply Chain Initiative) ./.

Gleichberechtigung, Inklusion und Wohlbefinden

Entwicklung einer vielfältigen Belegschaft

Verpflichtung/Richtlinie/Position Ziel
Verpflichtung für Chancengleichheit am Arbeitsplatz für alle Geschlechter

Bis September 2025 sollen 25 % der Beschäftigten auf der 1. Führungsebene unterhalb des Vorstandes und 40 % der Beschäftigten auf der 2. Führungsebene unterhalb des Vorstandes der METRO AG Frauen sein.

Bis September 2025 sollen 30 % der Führungspositionen auf den Ebenen 1–3 (einschließlich Marktleiterinnen und Marktleiter) der METRO-Großhandelsstandorte weltweit mit Frauen besetzt werden.